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Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor für unseren Kreis, der einem ständigen Wandel unterworfen ist. Neue Mobilitätsbedürfnisse und neue Mobilitätskonzepte haben diesen Bereich der Daseinsvorsorge in den letzten zehn Jahren verändert.
Der Verkehrsraum ist für alle da.
Der Nahverkehrsplan ist, mit Schwerpunkt Öffentlicher Nahverkehr, weiter zu entwickeln. Dabei ist sicherzustellen, dass der Bezug zum Regionalverkehrsplan, dem Generalverkehrsplan des Landes und zum Bundesverkehrswegeplan herzustellen ist.
Beim Thema Straßenbau gelten für uns die Grundsätze Ausbau vor Neubau und Bündelung des Verkehrs auf Achsen zur Entlastung der Wohngebiete. Wir werden alle Straßenbauprojekte kritisch auf ihre ökologischen und verkehrlichen Wirkungen untersuchen. Wir wissen aber auch, dass viele Kreisstraßen in schlechtem Zustand sind und saniert werden müssen.
Zur Entlastung der Menschen vom Schwerlastverkehr und für eine leistungsfähige Wirtschaft ist ein abgestimmtes Verkehrs- und Logistikkonzept im Landkreis und in Abstimmung mit der Region unerlässlich.
Mautflüchtlingen werden wir das Fahren auf den Straßen des Rems-Murr-Kreises schwer machen.
Die wachsenden Verkehrs- und Umweltprobleme (Stichworte: Stau, Feinstaub und Lärm) in unserer Region erfordern einen weiteren Ausbau des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV). Wir wollen, dass der Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehrsaufkommen im Landkreis mindestens 25% (2010: 17,5%; Mobilitätsdatenerhebung VRS) beträgt. Dies sind ehrgeizige, aber keine unerreichbaren Ziele.
Der ÖPNV muss mit den Veränderungen der Lebens- und Arbeitsgewohnheiten der Menschen Schritt halten, nur dann ist er eine attraktive Alternative zum Autoverkehr. Dafür müssen auch neue Mobilitätskonzepte (Rad-/Pedelec-Verleih, E-Mobilität und Car-Sharing) in das ÖPNV-Angebot integriert werden. Der demografische Wandel wird dazu führen, dass es ein zunehmend unterschiedliches Verkehrsverhalten der Generationen geben wird. Schon heute nimmt die Autobegeisterung der jungen Generation ab. Auch dies muss im künftigen ÖPNV-Angebot berücksichtigt werden.
Auch die Reaktivierung und Ertüchtigung der Schwäbischen Waldbahn spielt dabei für uns eine wichtige Rolle. Wir sind überzeugt, dass diese Bahnstrecke vor dem Hintergrund der Verkehrsprobleme ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist.
Die SPD im Rems-Murr-Kreis fordert deshalb für das ÖPNV-Angebot:
Um diesen notwendigen Ausbau des ÖPNV möglich zu machen, fordern wir von Bund und Land zusätzliche Mittel. Unsere Region muss bei Investitionen von Bund und Land in die Verkehrsinfrastruktur stärker berücksichtigt werden, so wie dies ihrer Bevölkerungszahl, Wirtschaftskraft und dem Verkehrsaufkommen entspricht.
Der VVS ist Dienstleister für die Nutzer des ÖPNV in der Region. Sein Angebot muss die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in der Region zu attraktiven Preisen wiederspiegeln, denn dann gelingt es auch, dass noch mehr Menschen auf Busse und Bahnen umsteigen.
Die SPD fordert deshalb für den VVS-Tarif:
Wir werden einen nachhaltigen Mittelweg finden zwischen dem Anspruch der Wirtschaft auf ein leistungsfähiges Straßennetz und den Forderungen der Menschen nach Entlastung von Abgasen und Lärm.
Unsere Jusos stellen sich und ihre Arbeit vor und freuen sich auf Ihren Besuch. www.jusos-rems-murr.de