12. Lichtmessempfang der SPD-rems-Murr in Waiblingen

Veröffentlicht am 14.02.2014 in Kreisverband


 


 


 


 


 


Presseschau: Aus der WaiblingerKreiszeitung vom 4.2.2014


"Hoffnung auf die Asiaten“


Beim Lichtmessempfang der SPD Rems-Murr strahlten die Genossen vor Zuversicht


Von unserem Mitarbeiter Thomas Milz


Waiblingen. Nach der Bundestagswahl, die der SPD eine Regierungsbeteiligung brachte, und vor den Kommunal- und Europawahlen, strahlten die zahlreich erschienenen Rems-Murr-Genossen beim Lichtmessempfang im Schwanen Zuversicht aus. Klimaexperte Ernst Ulrich von Weizsäcker setzte bei einer globalen Energiewende vor allem auf Asien.


„Lichtmess“, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Jürgen Hestler in seiner launig-witzigen Begrüßung, dem Eiläuda, „ist ein globales Fest, ein Freudenfest, ein Fest mit tief gründenden historischen Wurzeln, ein Fest der Zukunftsstrategien, ein Fest der Frauenemanzipation, auch ein christliches Fest und ein Fest der kleinen Leute“. Ergo: „Ein durch und durch sozialdemokratisches Fest.“ Und dann gab der knitze Hestler eine höchst unterhaltsame Revue zum Thema „Lichtmess“, die immer wieder zu großer Heiterkeit im Saal führte.

Seine Rede mündete in den Wunsch nach „viel Einfallsreichtum beim Kreieren von emotionalen Botschaften für die Wahlauseinandersetzung 2014. Denn ein besseres Land kommt nicht von alleine.“
„Der eigentliche Magnetismus in Berlin geht von Gabriel aus“
Einer derer, die seit langem für eine bessere, vor allem umwelt- und klimafreundlichere Welt kämpfen, ist der 74-jährige Ernst Ulrich von Weizsäcker, von 1998 bis 2005 Bundestagsabgeordneter der SPD. Er hielt die aufmunternde Lichtmessrede, in der er von „neuen Horizonten für das ganze Land“ durch die neue Bundesregierung sprach. Besonders natürlich durch die Beteiligung der SPD. Denn „der eigentliche Magnetismus in Berlin geht von Gabriel aus“. Und dann sei auch „Katrin Altpeter eine der hervorragenden Mitglieder des Landeskabinetts“.

Was aber die Bemühungen um das globale Klima angeht, gab Weizsäcker zu: „Wir stagnieren, wir kommen nicht weiter. Alle schauen auf Deutschland, weil es eines der wenigen Länder ist, wo das Thema noch ernst genommen wird.“ Was die Beteiligung der USA angeht, hegt der Klimaexperte derzeit keine Hoffnungen. „Der Kongress in den USA ist das langsamste Parlament der Welt. Das ist für die Umwelt eine Katastrophe!“ Durch die Ideologie der Amerikaner, dass „der Markt immer Recht habe und der Staat Unrecht“, sei „etwas aus der Balance geraten“. Was er vorschlug war, dass wegen gemeinsamer klimapolitischer Interessen, „wir Europäer mit den Asiaten eine Allianz schmieden“. In Amerika herrsche „das Prinzip des Sozialdarwinismus“, bei uns als Gegenmodell die soziale Marktwirtschaft. „Das müssen wir verteidigen und dazu haben wir in Asien sehr viele Freunde.“

Dabei sei ein „wirtschaftsfreundlicher Klimaschutz machbar“, eine „Verfünffachung des Wohlstandes der Entwicklungsländer ohne Steigerung der Emissionen“ möglich. Wissen und Techniken seien vorhanden. Zu den Energiekosten sagte er, „ich befürchte, Energie kann durchaus langfristig teurer werden. Nur muss man das langsam machen.“ Wichtig sei, „die Effizienzpotenziale abzurufen“. Denn wer das tut, „wird reicher und wettbewerbsfähiger“.

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