SPD Rems-Murr

Die SPD-Rems-Murr hat drei Tage nach dem Wahldesaster bei der Landtagswahl eine groß angelegte Mitgliederbefragung gestartet. Alle Mitglieder im Kreis sind aufgefordert entweder per Brief oder online einen Fragebogen zum Zustand der Kreispartei auszufüllen und zurückzuschicken.

Mit der Mitgliederaktion soll herausgefunden werden ob Parteiarbeit und die Parteistrukturen überprüft und eventuell verändert werden müssen..

Der Kreisvorsitzende schreibt dazu in seinem Mitgliederbrief:

Eine traditionelle Volkspartei wie die SPD hat es in einer modernen Mediengesellschaft nicht immer leicht. Dabei ist es kein Trost für uns, dass dieses Phänomen nicht nur Parteien, sondern die Vereinslandschaft im Allgemeinen trifft. Wir bemerken dies nicht nur an der immer kleiner werdenden Zahl an Neumitgliedern, sondern auch in der Organisation der „Alltagsarbeit“. Wahlkämpfe werden zusehends zur personellen Belastung vor Ort. In kleineren Ortsvereinen stellen sie fast eine Unmöglichkeit dar.

Unser Anspruch jedoch ist ein anderer. Wir wollen eine lebendige Partei. Eine Partei, in der sich unsere Mitglieder aufgehoben fühlen und eine politische Heimat finden. Wir wollen wieder bessere Wahlergebnisse – nicht um unser selbst willen, sondern weil wir davon überzeugt sind, die richtigen und besseren Antworten auf die Fragen unserer Zeit geben zu können. Damit dies gelingt, müssen wir unsere Stärken nutzen und unsere Defizite erkennen.
Diese wollen wir mit der beigefügten Mitgliederbefragung herausarbeiten.

Der Anspruch jedes Mitglieds an die politische Arbeit seiner Partei vor Ort, im Kreis, im Land oder der Bundespartei ist ein anderer, die Motivation oder die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit unterschiedlich. Und das ist gut so. Wir brauchen diese Diversität. Sie schafft Kreativität, setzt Impulse, bereichert das gesellschaftliche Leben, ist unser Potential. Doch wir müssen diese Ansprüche kennen, sonst können wir ihnen nicht gerecht werden. Wir wollen Deinen Anforderungen genügen, für Dich und mit Dir arbeiten. Wir wollen das Ohr nicht nur auf die Sorgen und Nöte der Wählerinnen und Wähler legen, sondern auch aktiv in die Partei hören.