Herzlich Willkommen!

Liebe Besucherinnen und Besucher,

ich freue mich, Sie auf der Webseite der SPD Rems-Murr begrüßen zu dürfen!

Als Kreisvorsitzender der SPD Rems-Murr liegt mir der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern besonders am Herzen. In einer Zeit, in der große gesellschaftliche und politische Herausforderungen vor uns stehen, setzen wir uns als Sozialdemokraten mit ganzer Kraft für eine gerechte, nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unseres Kreises ein. Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit und die Stärkung unserer Demokratie stehen dabei im Mittelpunkt unseres Handelns.

Auf dieser Webseite finden Sie alle Informationen zu unserer politischen Arbeit, unseren Zielen und den Menschen, die sich vor Ort engagieren. Ob Sie sich über aktuelle Themen informieren, Anregungen geben oder aktiv bei uns mitmachen möchten – wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Lassen Sie uns gemeinsam für eine bessere Zukunft im Rems-Murr-Kreis arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen,


Pierre Orthen
Kreisvorsitzender der SPD Rems-Murr mit den Mitgliedern des Vorstands

 

Haushaltsrede zum Haushalt 2026

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Sigel,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes und der
Gesellschaften,
Kolleginnen und Kollegen,
Vertreter der Presse,
liebe Gäste,


wir leben in bewegten Zeiten, die Anforderungen an unseren Landkreis wachsen, die Mittel sind begrenzt. Es gilt, die Balance zu halten zwischen sozialer Verantwortung und finanzieller Vernunft, zwischen Innovation und Bewährtem, zwischen kurzfristigen Sparzwängen und langfristigen Investitionen. Nun liegt der Haushaltsplanentwurf 2026 für den Rems-Murr-Kreis vor – und mit ihm eine zentrale Frage: Wie sichern wir soziale Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit, ohne die kommunale Ebene zu überfordern? Dabei ist unsere Position klar: Wir stehen für einen starken Sozialstaat und eine verlässliche Daseinsvorsorge. Wir betrachten Ausgaben für Soziales und Jugendhilfe nicht als Problem – nein, sie sind für uns Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verantwortung.

Es geht hier um Menschen, um Lebensläufe und um Schicksale! Soziale Sicherung ist der Kern demokratischer Teilhabe, doch die Umsetzung muss besser werden: Dazu müssen Verfahren schneller und einfacher ablaufen, damit Hilfe da ankommt, wo sie gebraucht wird und Prozesse müssen digitalisiert und standardisiert werden -weniger Papierkrieg, damit mehr Zeit für die Menschen bleibt! Die SPD-Fraktion hat hierzu einen Antrag auf Prüfung und Konzeption eines Pilotprojekts zum Einsatz von KI bei der Umsetzung des BTHG gestellt.

Wie viele Städte und Gemeinden in unserem Landkreis hat auch der Rems-Murr-Kreis eine Haushaltsstrukturkommision eingesetzt. Durch Verbesserung von Einnahmen und durch Einsparungen in allen Bereichen konnte der Haushalt um 8,4 Mio. € entlastet werden, was 1% Kreisumlage bedeutet.

Die SPD-Kreistagsfraktion nimmt hierbei ihre Verantwortung wahr und trägt auch unpopuläre Entscheidungen für die Beteiligten mit. Besonders schmerzlich sehen wir die Kürzungen im Bereich der Kindertagespflege, auch wenn es sich um eine Anpassung der Standards an die Empfehlungen von Landkreistag, Städtetag und KVJS handelt.

In der Vergangenheit gab es einen massiven Mangel an KITA-Plätzen. Daraufhin haben die Kommunen in Kindertageseinrichtungen investiert, die Anzahl der Plätze wurde gesteigert. Nun deutet sich bei fallenden Kinderzahlen ein Überhang an Betreuungsplätzen an. Da ist die Forderung verständlich, dass zuerst die Plätze in den kommunalen Einrichtungen belegt werden sollen, bevor ein Angebot der Tageseltern in Anspruch genommen wird.

Aber wie war es in Zeiten, als die Situation eine andere war, als Kinderbetreuungsplätze dringend gebraucht wurden? Da waren die Tageseltern eine willkommene Alternative und eine Hilfe, um den Gesetzesanspruch auf Kinderbetreuung zu erfüllen. In der „Zukunftswerkstatt Kindertagespflege“ soll nun über die generelle Ausrichtung der Kindertagespflege und die Anpassung an aktuelle Herausforderungen gesprochen werden. Wir begrüßen dieses Vorgehen sehr und sind schon gespannt auf die Ergebnisse.

Ich hoffe, dass ich da für alle Fraktionen spreche, wenn ich sage: „Wir wollen Sie, die Tageseltern, nicht verlieren, wir schätzen Ihr Angebot und sehen es als Bereicherung für die Familien im Rems-Murr-Kreis.“

Bildung und Betreuung sind Grundpfeiler für Chancen-gleichheit. Anpassungen müssen mit Augenmaß erfolgen. Bei allem Sparzwang müssen wir in unsere Schulen und Sonderbildungseinrichtungen investieren. Unsere SBBZ platzen regelrecht aus den Nähten. Wir begrüßen, dass für die Fröbelschule Schorndorf eine Planungsrate eingestellt wurde, und sehen die Lösung für die Fellbacher Schule mit der AWRM als absoluten Glücksfall an.

Wir hoffen, dass das Land seiner Verantwortung in Sachen Schulbegleitung nachkommt und sich hier eine langfristige Finanzierungslösung anbietet. Den Vorschlag, die beruflichen Schulen weiterzuentwickeln und einen neuen Schwerpunkt im Bereich Luft- und Raumfahrt zu setzen, unterstützen wir. Die baulichen Investitionen in die Schulgebäude sind energetisch notwendig und richtig, aber auch hier sind wir auf Zuschüsse vom Land angewiesen.

Vor kurzem ist der Erweiterungsbau am Alten Postplatz bezogen worden. Die Mitarbeiter finden dort nun moderne und attraktive Arbeitswelten vor. Durch die Einführung der E-Akte wird das Landratsamt fit für die Zukunft gemacht. Dass im Stellenplan keine zusätzlichen Stellen gefordert werden, erkennen wir als ersten Erfolg eines gelungenen Transformationsprozesses an.

Aber - dieser Verwaltungsumbau ist noch nicht abgeschlossen! Die Arbeitsplätze müssen eingerichtet, das Personal geschult werden – das bedeutet zunächst eine höhere Arbeitsbelastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Effizienzsteigerung und Digitalisierung sind notwendig, aber sie brauchen Zeit und Ressourcen. Wer also denkt, Digitalisierung und Stellenabbau kann zeitgleich erfolgen, täuscht sich. Erst wenn alles gut läuft und alle Beteiligten mit dem System zurechtkommen, kann sich der Bedarf an Personal verringern.

Innovation endet nicht im Landratsamt – sie muss auch unsere Infrastruktur und den Klimaschutz erreichen. Die Verkehrswende ist ein Baustein, dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Hierzu braucht es einen funktionierenden ÖPNV, auch wenn wir wissen, dass im ländlichen Raum das Auto noch lange nicht ausgedient hat. Die beschlossenen Einsparungen im ÖPNV halten wir für zumutbar, da es sich um Umlenkung unrentabler Schülerverkehre handelt - aber über darüberhinausgehende Einschnitte wollen wir nicht diskutieren!

Die Landesregierung hat nun den Kommunen und Landkreisen die Möglichkeit eingeräumt, eine Nahverkehrsabgabe einzuführen. Abgesehen davon, dass dies ein bürokratisches Monster wäre, ist im Moment nicht der richtige Zeitpunkt, darüber zu reden. Es vergeht keine Woche, in der nicht über Verspätungen und Ausfälle bei der S-Bahn berichtet wird. Und wie wir alle wissen, kommt 2026 und 2027 das dicke Ende der Baumaßnahmen für S21- und wir wissen nicht, wann wir überhaupt einmal wieder einen zuverlässigen ÖPNV haben werden. Bei allem Verständnis für die schwierige Situation der Bahn und die zahlreichen Gründe, es nervt einfach nur, wenn man eigentlich nicht weiß, wann man am Ziel ist oder ob man den Zug in Stuttgart noch bekommt.

Eigentlich sind wir ja froh, dass die Bahn endlich investiert und den Sanierungsstau beseitigt. Wenn aber, wie für das Jahr 2027 angekündigt, die Sanierung einer Bahnbrücke gleichzeitig mit dem Ausbau der B14 erfolgt, ist der Verkehrskollaps vorprogrammiert. Für über 3 Monate endet die S-Bahn in Winnenden, der Schienenersatzverkehr wird dann zusammen mit den vielen PKWS auf den Umleitungsstrecken im Stau stehen. Die Belastungen für Pendler und die betroffenen Ortschaften werden enorm sein.

Wir beantragen deshalb, dass Sie, Herr Landrat, sich nochmals bei der Bahn dafür einsetzen, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, damit die S3 bis Maubach fahren und dort wenden kann oder zwischen Winnenden und Maubach ein S-Bahn Pendelverkehr eingerichtet wird.

Es wurde von der Bahn bestätigt, dass es diese Möglichkeiten gibt, die Frage ist nur, wer das bezahlt. Wir sehen da eindeutig die Bahn in der Pflicht!

Sehr geehrter Herr Landrat, betrachten Sie unseren Antrag als Rückenwind für die Verhandlungen mit der Bahn und der Region. Wir hoffen, dass es somit zu einer guten Lösung kommt.

Bei all dem Chaos im Schienen-Nahverkehr wären die Radschnellwege eine gute Alternative – leider sind die noch nicht gebaut und der RS5 Fellbach-Schorndorf steckt sozusagen im Verwaltungs- und Bürokratiebewältungsstau - Ende nicht in Sicht.

Interessant ist, dass der VVS das Potential des Radfahrens als Verkehrsmittel erkannt hat. Auf seiner App wird bei der Verbindungssuche die Radstrecke als Alternative anzeigt. Sehr geehrter Herr Hein und Team, nehmen Sie dies als Bestätigung, dass sich der Einsatz für den Ausbau des Radwegenetzes lohnt! Vielen Dank für Ihr Engagement!

 

Presseerklärung zur aktuellen Situation der kommunalen Finanzen


SPD Fraktionen im Rems-Murr-Kreis
Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik  (SGK)
Kreisverband Rems-Murr

Sprecher*In  Andreas Herfurth, Winnenden und Siglinde Lohrmann, Backnang


Presseerklärung zur aktuellen Situation der kommunalen Finanzen 

30.10.2025

Wer kennt den Bedarf vor Ort am besten? Wir Kommunen! Was brauchen wir, um unsere Aufgaben zu erfüllen? Ausreichende Finanzmittel.

Die SPD-Fraktionen im Rems-Murr-Kreis haben sich am Samstag, den 25.10.25, im Rahmen eines Runden Tisches intensiv mit der aktuellen Finanzsituation der Kommunen auseinandergesetzt. Die Haushaltsplanberatungen für 2026 stehen bevor – und nahezu alle Kommunen kämpfen um die Genehmigungsfähigkeit ihrer Haushalte. Ist das zukunftsfähig?

Um eine Haushaltsgenehmigung zu erhalten, muss der Cashflow des Ergebnishaushalts mindestens ausgeglichen sein. Das bedeutet: Zwar werden die Abschreibungen nicht erwirtschaftet, aber es dürfen keine Kredite zur Deckung laufender Ausgaben aufgenommen werden.

Derzeit weisen viele Kommunen einen deutlich negativen Cashflow auf. Die Folgen: Steuer- und Gebührenerhöhungen werden diskutiert, Kürzungen oder Streichungen freiwilliger Leistungen drohen, offene Stellen werden nicht nachbesetzt, Personalabbau steht im Raum. Notwendige Erhaltungsmaßnahmen werden zurückgefahren, dringend erforderliche Ersatz- und Sanierungsinvestitionen werden verschoben. Dieser Zustand ist untragbar und auf Dauer nicht haltbar.

Wir fordern eine grundlegende Reform der kommunalen Finanzen. Aus unserer Sicht sind folgende Punkte zentral:

1.    Wer bestellt, muss bezahlen:
Dieser Grundsatz wird seit Jahren missachtet. Besonders deutlich zeigt sich das im Bereich der Kinderbetreuung. Der Bund hat einen Rechtsanspruch auf Betreuung ab drei Jahren zugesagt – gesellschaftspolitisch richtig, aber die finanziellen Folgen tragen die Kommunen. Ein ähnliches Szenario droht ab 2026 mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule. Der Bund muss nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten vollständig übernehmen.

2.    Mischfinanzierung und Zuschüsse auf den Prüfstand:
Beispiel Krankenhausbau: Bund und Länder sind für Planung und Struktur zuständig – warum müssen Landkreise sich an der Finanzierung beteiligen?

3.    Vergaberecht modernisieren:
Private Investoren realisieren Projekte oft günstiger als die öffentliche Hand. Ein Grund: Das Vergaberecht ist zu starr. Wir brauchen mehr Flexibilität und Verhandlungsspielraum.

4.    Kommunen als Basis der Demokratie sehen und daher die kommunale Selbstverwaltung sicher stellen
Die Kommunen sind nicht nur die Basis unseres demokratischen Gemeinwesens, sondern verkörpern auch das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung. Sie stehen den Menschen vor Ort am nächsten und verfügen über die notwendige Kompetenz, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern passgenaue Lösungen zu entwickeln. Die verfassungsrechtlich garantierte kommunale Selbstverwaltung ist ein zentrales Element unserer Demokratie: Sie ermöglicht es den Kommunen, eigenverantwortlich über ihre Angelegenheiten zu entscheiden und lokale Herausforderungen flexibel zu bewältigen.

Ohne finanziell handlungsfähige Kommunen gerät dieses Fundament ins Wanken. Nur wenn die Kommunen ausreichend ausgestattet sind, können sie ihre Aufgaben im Sinne der Bürgerinnen und Bürger erfüllen und die demokratische Teilhabe vor Ort sichern.

Wir wissen, dass Bund und Länder vor großen finanziellen Herausforderungen stehen – etwa in der Sicherheits-, Verteidigungs- und Wirtschaftspolitik. Aber: Ohne ausreichend finanzierte Kommunen ist unser Gemeinwesen gefährdet. Unsere Forderungen werden nur dann zum Tragen kommen, wenn Bund und Länder endlich ihre eigenen Reformaufgaben angehen und dann die Möglichkeit haben, den Kommunen  die  Mittel zur Verfügung zu stellen, die sie für ihre Aufgaben benötigen.


Tim Schopf  und Andreas Herfurth

 

 

Aktuelles aus dem Kreistag


SPD-Fraktion für sozialen Zusammenhalt und weniger Bürokratie

Der Haushaltsentwurf 2026 für den Rems-Murr-Kreis liegt vor – und mit ihm eine zentrale Frage: Wie sichern wir soziale Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit, ohne die kommunale Ebene zu überfordern?


Unsere Position ist klar
Wir stehen für einen starken Sozialstaat und verlässliche Daseinsvorsorge. Aber: Die Landkreise dürfen mit den steigenden Aufgaben nicht allein gelassen werden. Bund und Land müssen endlich für auskömmliche Finanzierung und weniger Bürokratie sorgen.


Soziale Sicherung ist kein Luxus
Steigende Ausgaben in Soziales und Jugendhilfe sind kein Problem – sie sind Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Soziale Sicherung ist der Kern demokratischer Teilhabe. Doch die Umsetzung muss besser werden:

  • Schnellere, einfachere Verfahren – damit Hilfe ankommt, wo sie gebraucht wird
  • Digitalisierung und Standardisierung – mehr Zeit für Menschen, weniger für Papierkrieg
  • Realistische Finanzierung – die Ausgaben dürfen keine Dauerhypothek für die Kommunen darstellen


Beispiel Eingliederungshilfe: Das Bundesteilhabegesetz ist richtig und wichtig – aber zu komplex und zu teuer. Wir brauchen vereinfachte Abläufe und eine solide Finanzierung durch Bund und Land. Das Gegeneinander von Land und Landkreisen aber auch mit Leisungserbringern muss aufhören. Alle gemeinsam müssen und können das Bundesteilhabegesetz besser machen.


Unsere Arbeit in der Haushaltsstrukturkommission
Wir erleben im Kreis und in den Städten und Gemeinden schmerzhafte Einschnitte. Die SPD nimmt hierbei ihre Verantwortung wahr und trägt auch unpopuläre Entscheidungen mit. Zugleich haben wir uns mit Sachverstand und sozialer Verantwortung in die Verhandlungen eingebracht:

  •     Soziale Infrastruktur erhalten statt pauschaler Kürzungen
  •     Gezielte Einsparungen statt mit dem Rasenmäher Leistungen zu kürzen
  •     Verträgliche Lösungen und Kompromisse mit Betroffenen.

Wir sehen den Zwang zum Sparen auch als Chance, Strukturen auf den Prüfstand zu stellen und neu aufzustellen. Im Bereich der Kindertagespflege unterstützen wir, dass in Zukunftswerkstätten dieser Weg beschritten werden soll.

 

Handlungsfähig bleiben – Bürokratie abbauen
Ein moderner Landkreis braucht:

  •     Schlanke Prozesse und digitale Verwaltung
  •     Klare Prioritäten: Schulen, Gesundheit, bezahlbarer Wohnraum, Mobilität, Klimaschutz
  •     Verlässliche Rahmenbedingungen für alle

Unser Grundsatz: Hilfe muss rechtzeitig und unbürokratisch ankommen – ohne dass Komplexität und Nachweispflichten alles ausbremsen.

 

Benedikt Paulowitsch

Mitglied der SPD Fraktion im Kreistag und Bürgermeister von Kernen

 

Kreisparteitag der SPD Rems-Murr: Gemeinsam Weichen für die Zukunft gestellt

Von li. nach re.: Bettina Süßmilch, Andreas Stoch, Simone Kirschbaum, Peter Hutzel

Schwaikheim, 14. Oktober 2025 – Mit großer Beteiligung und intensiven Diskussionen fand am Montagabend der Kreisparteitag der SPD Rems-Murr in der Begegnungsstätte Schwaikheim statt. Zahlreiche Delegierte aus den Ortsvereinen kamen zusammen, um gemeinsam mit dem SPD-Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026, Andreas Stoch, über die zentralen Zukunftsfragen für Baden-Württemberg und den Rems-Murr-Kreis zu sprechen.

In seiner Rede betonte Stoch vor allem die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. „Für gute Bildung sind nicht die Eltern verantwortlich – das ist Aufgabe der Landesregierung“, sagte er. Der Reformbedarf an den Schulen bleibe groß, mahnte Stoch weiter: „Der Reformbedarf an unseren Schulen bleibt hoch – und lässt sich nicht aus der Welt ignorieren.“ Die SPD wolle Bildung als Grundrecht konsequent absichern: „Jedes Kind hat ein Recht auf eine gerechte Bildung von Anfang an. Deshalb wollen wir eine kostenfreie Bildung von der Kita bis zum Meister und Master.“

Neben dem Thema Bildung stand auch die wirtschaftliche Entwicklung in der Region im Mittelpunkt des Abends. Bettina Süßmilch, Landtagskandidatin für den Wahlkreis Waiblingen, machte deutlich, wie sehr die aktuellen Umbrüche in der Industrie die Menschen im Rems-Murr-Kreis betreffen. „Unbestreitbar – wir leben in einer Zeit der Veränderung. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt die Weichen richtig stellen: für Investitionen in neue Technologien und Start-ups, für eine funktionierende Infrastruktur und eine verlässliche medizinische Versorgung“, sagte Süßmilch. Mit Blick auf aktuelle Stellenstreichungen in der Region ergänzte sie: „In Waiblingen erleben wir gerade, was Arbeitsplatzabbau wirklich bedeutet. Das sind nicht einfach weniger Jobs – das betrifft das Leben und die Zukunft von Hunderten Familien. Politik muss hier Perspektiven schaffen und Menschen Sicherheit geben.“

Simone Kirschbaum, amtierende Abgeordnete und Landtagskandidatin für Backnang, betonte die Notwendigkeit von Investitionen in die Grundversorgung der Bürger: „Gute Bildung und stabile Jobs brauchen eine verlässliche Basis. Wir kämpfen dafür, dass der ÖPNV bezahlbar wird und die medizinische Versorgung auf dem Land gesichert ist. Denn nur eine funktionierende Infrastruktur garantiert Lebensqualität und hält unsere Region zukunftsfähig.“

Peter Hutzel, Landtagskandidat im Wahlkreis Schorndorf, zeigte sich erfreut über die starke Beteiligung und die konstruktive Stimmung. „Der Kreisparteitag in Schwaikheim war ein starkes Zeichen des Zusammenhalts. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Delegierte sich aktiv eingebracht haben. Wir wollen mit Zuversicht und klaren Ideen in die Landtagswahl 2026 gehen – und der heutige Abend war ein wichtiger Schritt dorthin.“

Der Kreisparteitag bot nach den Reden Gelegenheit zur offenen Aussprache über die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Partei. Themen wie Klimaschutz, Mobilität, Digitalisierung und Fachkräftesicherung spielten dabei ebenso eine Rolle wie Fragen sozialer Gerechtigkeit und der Zukunft des ländlichen Raums.

Die Genossen zogen am Ende ein positives Fazit: Der Parteitag habe gezeigt, dass die SPD Rems-Murr geschlossen und engagiert in die kommenden Monate gehe – mit klarer Haltung, neuen Ideen und viel Energie für den Wahlkampf.

Hintergrund: Der Kreisparteitag der SPD Rems-Murr fand am Montag, 13. Oktober 2025, in der Begegnungsstätte Schwaikheim statt. Neben den Landtagskandidatinnen und -kandidaten Bettina Süßmilch (Waiblingen), Simone Kirschbaum (Backnang) und Peter Hutzel (Schorndorf) nahm auch SPD-Landeschef Andreas Stoch teil.

 

SPD Rems-Murr begrüßt Erhalt des IC 61 und fordert verlässliche Halte bei Umleitungen

Foto: colourbox.de

Die SPD im Rems-Murr-Kreis begrüßt, dass die IC-Linie 61 zwischen Karlsruhe und Nürnberg auch künftig bestehen bleibt und damit eine wichtige Fernverkehrsanbindung für die Region gesichert ist. Besonders für Schorndorf ist der Halt von großer Bedeutung, da er den Menschen im Remstal direkte Verbindungen in beide Richtungen ermöglicht. „Wir als SPD setzen uns klar dafür ein, dass die IC-Linie 61 mit Halt in Schorndorf erhalten bleibt. Gerade für die Menschen im Remstal ist diese Verbindung eine Frage von gleichwertigen Lebensverhältnissen und fairer Teilhabe am Fernverkehr“, betont SPD-Landtagskandidat Peter Hutzel.


Bestätigt wurde der Erhalt der IC-Linie im Abschnitt Karlsruhe-Nürnberg ebenso wie die Einführung des neuen ICE-Sprinters Stuttgart–Berlin in einem Gespräch, das Pierre Orthen und Simone Kirschbaum mit der Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, Clarissa Freundorfer, geführt haben. Dabei machten Orthen und Kirschbaum deutlich, dass es für die Region entscheidend ist, bei künftigen Umleitungen während Bauarbeiten verbindliche Halte in Schorndorf und weiteren Stationen im Rems-Murr-Kreis vorzusehen.


„Wir brauchen Fernverkehr, der mehr kann, als nur Metropolen zu verbinden. Für unsere Region ist jede Haltestelle eine Brücke zur Mobilität, zur Teilhabe und zur Chance“, erklärt der Kreisvorsitzende Pierre Orthen. Auch Simone Kirschbaum fordert, die Interessen der Region stärker einzubeziehen: „Mobilitätsgerechtigkeit heißt, dass auch Menschen außerhalb der Großstädte verlässliche Fernverkehrsangebote haben müssen.”

 

Mit Blick auf den ICE-Sprinter und mögliche Umleitungsverkehre bekräftigt Hutzel: „Der neue ICE-Sprinter Stuttgart–Berlin ist ein Fortschritt, doch das Angebot der Bahn darf nicht an den Bedürfnissen der Regionen vorbeigehen. Zusätzliche Halte bei Umleitungen müssen ernsthaft geprüft werden – auch wenn die Bahn dazu infrastrukturell nachlegen muss. Fernverkehr darf nicht nur den Metropolen gehören.“


Die SPD im Rems-Murr-Kreis wird sich daher weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Region im Fernverkehr nicht ins Hintertreffen gerät, sondern gleichberechtigt von den Chancen einer besseren Mobilität profitiert.

 

 

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21.11.2025, 19:00 Uhr Mitgliederversammlung „Finanzen von Winnenden“ - OV Winnenden

05.12.2025, 19:30 Uhr - 21:30 UhrVeranstaltung: „Die (un)verborgene Gewalt gegen Frauen“. Lesung mit Autorin Barbara Schmid aus ihrem neuesten Buch im Rahmen der Orange Days. Eine internationale Kampagne …

06.12.2025, 14:00 Uhr - 16:00 UhrJahresabschluss mit Ehrungen OV Waiblingen